Der Fachkräftemangel ist zu einem gravierenden Problem in der deutschen Wirtschaft geworden. Es gibt kaum eine Branche, die nicht darüber klagt. Auch in vielen Rechtsanwaltskanzleien können offene Stellen nur noch schwer besetzt werden. Der Fachkräftemangel in den Kanzleien geht zum einen auf den demografischen Wandel zurück: Die Boomer-Generation tritt jetzt in den Ruhestand. Gleichzeitig rücken immer weniger junge Menschen in den Beruf nach. Zum anderen geht jedoch die Zahl derjenigen, die Rechtsanwaltsfachangestellte (ReFa) werden wollen, bereits seit mehr als 20 Jahren kontinuierlich zurück. Doch damit nicht genug. Auch die Quote der Abbrecher ist mit 33 Prozent überdurchschnittlich hoch. Zum Vergleich: Im Bundesgebiet bezogen auf alle Branchen liegt sie bei 26,7 Prozent. Alarmierend sind die Ergebnisse einer Studie, die die Selbsthilfe der Rechtsanwälte e. V. beim Institut für Freie Berufe (IFB) 2023 in Nürnberg in Auftrag gegeben hat: Etwas mehr als die Hälfte der befragten Auszubildenden gaben an, dass sie nach ihrem Abschluss nicht mehr in einer Kanzlei arbeiten wollten. Auch 46 Prozent der ausgelernten Kräfte würden nicht noch einmal den Beruf der ReFa ergreifen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2510-5116.2024.05.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2510-5116 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-04-10 |
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