Unter den zahlreichen Büchern, die sich in jüngerer Zeit mit dem Gleichheitsproblem beschäftigen (so etwa Harry G. Frankfurt: Ungleichheit. Warum wir nicht alle gleichviel haben müssen, Suhrkamp 2016), ist dieses Buch für den juristischen Leser deshalb besonders interessant, weil es sich mit der Funktion des Rechts in diesem Zusammenhang befasst. Dazu dient Katharina Pistor eine neue Verwendung des Begriffs „Code“, den wir in seiner modernen Bedeutung aus der Softwareentwicklung, der Sprachwissenschaft und der Philosophie kennen (Codierung, Decodierung). Er besagt u. a., dass die Formalisierung von Informationen ihre geheimen Strukturen aufzudecken vermag. Wenn wir das Recht als den Code des Kapitals lesen können, verstehen wir die Probleme besser – so die These:
„Grundsätzlich besteht das Kapital aus zwei Komponenten: einem Gut und dem Rechtsgut … Mit der richtigen rechtlichen Codierung kann jedes dieser Güter in Kapital verwandelt und dadurch seine Tendenz, Vermögen für seine(n) Besitzer zu schaffen, verstärkt werden.“
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2510-5116.2021.12.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2510-5116 |
Ausgabe / Jahr: | 12 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-11-16 |
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: