Die Preisentwicklung auf dem Berliner Wohnungsmarkt ist weiterhin ungebrochen dynamisch, ein Ende der seit Jahren zu beobachtenden Wohnungsknappheit nicht in Sicht. Vielmehr wurde jene Entwicklung zuletzt durch den Umstand verschärft, dass die Covid-19-Pandemie und die mit ihr einhergehenden Unwägbarkeiten dazu geführt haben, dass die in Berlin ohnehin seit Jahren unter dem Bundesschnitt liegende Umzugsquote noch einmal deutlich gesunken ist. Eingebettet ist dieser Befund in die Besonderheiten des Berliner Wohnungsmarktes, der vor allem dadurch gekennzeichnet ist, dass der zur Miete lebende Anteil der Bevölkerung im europäischen Vergleich besonders hoch ist, und zudem durch ein stetes Bevölkerungswachstum, die kontinuierliche Zuwanderung aus ländlichen Gebieten und einen steigenden Anteil von Alleinlebenden geprägt ist. Die noch immer zu langwierigen Baugenehmigungsverfahren, Personalmangel in der öffentlichen Verwaltung sowie eine anhaltende Handwerkerknappheit verschärfen die Lage zusätzlich.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2510-5116.2021.11.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2510-5116 |
Ausgabe / Jahr: | 11 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-10-15 |
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